Tarifkonflikt Nordwestdeutsche Stahlindustrie

Warnstreikaktionen in Früh- und Spätschicht- Produktion steht zeitweise komplett

19.03.2021 | In der Stahlindustrie legten die Arbeitgeber ein Angebot vor, welches Entgelt und Sicherheit nur unzureichend enthält. Aus diesem Grund legten die Beschäftigten von Outokumpu heute zeitweise in der Früh- und Spätschicht ihre Arbeit nieder und folgten dem Aufruf der IG Metall Herborn zur Warnstreikaktion.

Alle Beschäftigte der Früh- und Spätschicht beteiligten sich an den Warnstreiks/Aktionen am heutigen Freitag bei Outokumpu Nirosta, Werk Dillenburg.
Das ist ein deutliches Signal an die Arbeitgeber: Das vorgelegte Angebot entspricht nicht dem, was die Kolleginnen und Kollegen erwartet haben.

Seit einem Jahr arbeiten die Kolleginnen und Kollegen täglich mit Abstand und Maske und tragen dazu maßgeblich zum Erfolg des Unternehmens bei. "Wir fordern eine Entgelterhöhung von 4 % und sichere Arbeit, das ist mehr als angemessen!"  sagt Ralf Heppenstiel, BR-Vorsitzender in Dillenburg "Wer glaubt er könne die Beschäftigten mit einer kleinen Einmalzahlung abspeisen, der hat sich geirrt. Die Kolleginnen und Kollegen erwarten ein angemessenes Angebot der Arbeitgeber zu unserer Forderungen von 4 % mehr Entgelt, Verlängerung der Tarifverträge zur Beschäftigungssicherung und einen Tarifvertrag für Dualstudierende."

Das zeigt die Beteiligung an der heutigen Aktion.

Wir sind an einer Einigung in diesem Tarifkonflikt interessiert. Dazu müssen sich die Arbeitgeber aber noch deutlich bewegen. Das Signal ist klar - die Beschäftigten stehen hinter den Forderungen und gehen dafür auch auf die Straße. Mit Abstand und Maske. Wo Schulter an Schulter gearbeitet werden kann, da kann auch Schulter an Schulter gestreikt werden.

Von: mh

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