Cohline in Dillenburg

Wie laufen die Verhandlungen?

12.07.2024 | Eine kurze Information aus den Verhanldungen.

Close-up Human Hand with Megaphone on background

Dillenburg - In den Verhandlungen zwischen Arbeit­geber und den Arbeitnehmervertreterinnen bei der Cohline GmbH in Dillenburg geht es weiterhin um die Erstellung eines Sozialplanes/Interessenausgleich.
Dabei geht es uns im Kern darum möglichst viele Ar­beitsplätze zu erhalten und wo das nicht geht, die ,,Nachteile", die Kolleginnen durch eine Kündigung er­fahren, zu erfassen und durch Geldzahlungen auszuglei­chen.
Da Cohline trotz dem bevorstehenden Personalabbau aber auch weiterhin produzieren und Gewinne erwirt­schaften will, ist ein Schwerpunkt der Verhandlungen, die Regelungen für ältere Arbeitnehmerinnen so gut zu gestalten, dass sie finanziell in die Rente kommen kön­nen.
Leider sind die „Vorschläge" der Geschäftsleitung ge­prägt von der erkennbaren Motivation, möglichst wenig Geld für den Personalabbau ausgeben zu müssen. Ob­wohl das Verhalten nachvollziehbar ist, geht es doch auch darum, ältere, verdiente Beschäftigte abzubauen. Gerade diesen Kolleginnen schuldet Cohline, auch im Abbau, Respekt und Loyalität.
Derzeit bestehen die Verhandlungen also aus einem anstrengenden Tauziehen um Prämien, Abfindungspro­zente und sonstige Ausgleichszahlungen.

Besonders mit der Frage, welche Garantien und Zu­kunftssicherheiten man den Kolleginnen anbietet, die auch weiterhin für Cohline arbeiten sollen, tut sich die Geschäftsleitung schwer.
Die Verhandlungen haben gezeigt, dass wir mit dem Verzicht auf materielle Abfindungsregelungen eine Zusa­ge für die Beschäftigungssicherung „erkaufen" sollten. Sicherheiten waren also Teil der Verhandlungsmasse
Dieses Spiel können wir aber nicht mitspielen. Wir wer­den in den Verhandlungen einen möglichst guten Sozial­plan abschließen um den Kolleginnen die gehen müssen, den Abschied zu erleichtern.
Ob die Geschäftsleitung den verbleibenden Mitarbeite­rinnen Sicherheiten und Garantien geben will, muss sie selbst entscheiden.
Das Vertrauen in die Entscheidungen der Geschäfts­leitung hat durch den Personalabbau in Dillenburg und die Insolvenz in Montabaur verständlicherweise extrem gelitten.
Es wäre dringend notwendig den Beschäftigten zu zeigen, dass man an die eigenen Pläne und Projekte glaubt und Sicherheiten garantiert. Vor allem weil große Firmen in der Region gerade händeringend Personal suchen.

Von: mh

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