Tarifbewegung Metall- und Elektroindustrie

IG Metall Mitte beschließt Forderung

21.06.2024 | Die Tarifkommission der IG Metall Mitte hat für die rund 400.000 Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie die Forderung für die anstehende Tarifbewegung beschlossen.

Die IG Metall wird mit einer Forderung nach 7 Prozent mehr Geld für 12 Monate in die Verhandlungen mit den Arbeitgebern der Mittelgruppe (Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland) und Thüringen gehen.

  • 7 Prozent mehr Geld für 12 Monate
  • Überproportionale Erhöhung der Ausbildungsvergütungen um 170 Euro
  • Gespräche über soziale Komponente und mehr Zeitsouveränität

Die Ausbildungsvergütungen soll überproportional, um 170 Euro je Ausbildungsjahr für 12 Monate, erhöht werden, um die Attraktivität einer Ausbildung in einer vom Fachkräftemangel betroffenen Branche zu erhöhen.

In den Gesprächen mit den Arbeitgebern werde wir darüber hinaus eine soziale Komponente für die Beschäftigten in den unteren Entgeltgruppen verlangen. Zudem soll über mehr Zeitsouveränität gesprochen werden.

Jörg Köhlinger, Bezirksleiter und Verhandlungsführer der IG Metall Mitte: „Die IG Metall hat nicht leichtfertig eine Forderung aufgestellt, sondern die wirtschaftliche Situation der Betriebe und der Beschäftigten sehr genau analysiert. Dennoch fordern einige Arbeitgeber reflexhaft eine Nullrunde. Dass sind keine guten Voraussetzungen für eine kompakte Tarifrunde.“

Der Tarifforderung sind intensive Debatten in den Betrieben vorausgegangen und die Ergebnisse der Beschäftigten- befragung sind in die Forderung eingeflossen.

Das Ergebnis ist eindeutig: Die Beschäftigten benötigen mehr Geld, um die gestiegenen Kosten auszugleichen und ihre Kaufkraft zu erhöhen.

Am 9. Juli erfolgt durch den Vorstand der IG Mtall der finale Forderungsbeschluss.

Außerdem berichteten die Kollegen von der aktuellen Lage bei Tadano in Zweibrücken.
Mehr dazu hier.

Von: mh

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